Vorbereitung ist 60% Mindset
Der MedAT ist kein Intelligenztest
Benedikt gründete die MedAT-Formel, um etwas zu verändern.
Dazu zählt auch, den angehenden Medizinern die mentale Vorbereitung näher zu bringen.
Benedikt Windischgrätz, MUW
Warum du dich spätestens jetzt der mentalen Vorbereitung widmen solltest.
"Die mentale Vorbereitung macht 60% aus. Und niemand spricht darüber!", sagte Kathi (Platz 27) zu mir. Sie hatte den MedAT ein Jahr vor mir bestanden. Und als ich begann, mich auf den Test vorzubereiten, verstand ich, was sie meinte.
Ich bemerkte recht schnell, dass es die Leute gab, die sich während ihrer Vorbereitung komplett unter Druck setzten. Und dann gab es diejenigen, die recht entspannt waren.
Die Freunde von mir, die den Test geschafft hatten, waren alle sehr selbstsicher gewesen. Alle hatten diese Einstellung gehabt: „Ich hole mir diesen Platz. No matter what“.
Sie hatten keinen einzigen Gedanken an die Konkurrenz verschwendet.
Auf der anderen Seite hatte ich Freunde, die wahrscheinlich doppelt so viel lernten wie ich, aber jeden Tag einen Nervenzusammenbruch hatten.
Viele von ihnen haben den Test leider nicht geschafft.
Wieso?
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Mangelnder Glaube an sich selbst.
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Energieverschwendung durch Stress.
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Sich selbst bei der Vorbereitung so fertig gemacht, dass keine Kraft mehr für den Test blieb.
Ich möchte dir keine Angst machen, falls du zu dem „sich-stress-machenden“ Typ gehörst. Ich bin auch so veranlagt.
Ich will dir sagen: Du hast jetzt noch genug Zeit, diese mentale Vorbereitung zu meistern. Und dann steht dir wirklich nichts mehr im Wege.
Ich möchte dir 3 essentielle Punkte mitgeben, die deine Leistung ordentlich pushen werden.
1. Wahrscheinlich der wichtigste Punkt: Glaube an dich und vertraue dir selbst.
Du hast dir dein Ziel hoffentlich gesetzt: Den MedAT 2020 schaffen. (Wenn nicht, dann setz es dir jetzt als Ziel.)
Jetzt musst du den zweiten Schritt machen. Fest daran glauben, dass du den Test schaffen wirst.
Die meisten Menschen brauchen zuerst ein Erfolgserlebnis, um an sich selbst zu glauben.
Das Problem dabei: Manche erleben nie ein Erfolgserlebnis und bauen in Folge nie Selbstvertrauen auf.
Wir machen es umgekehrt: Wir glauben zuerst an uns selbst. Dadurch tritt das Erfolgserlebnis automatisch ein.
Ich verspreche dir aus eigenen Erfahrungen: Das funktioniert. Immer.
Wenn du erstmal davon überzeugt bist, dass du den Test zu 100% schaffen wirst, wirst du eine ganz andere Attitude haben. Du wirst weniger Angst, weniger Stress haben. Und dich auf das Wesentliche fokussieren können.
Außerdem wird es dir helfen den 2. Punkt zu meistern.
Und es schaffen ja genug Leute den Test. Wieso solltest du nicht einer von ihnen sein?
2. Höre auf deinen Körper!
Wenn dein Körper sagt: „Ich kann nicht mehr lernen“, „Ich brauche Pause“, „Ich brauche mehr Schlaf“, dann hör darauf!
Meine größten Fehler im Leben habe ich gemacht, als ich nicht auf meinen Körper gehört habe.
Deswegen bin ich auch kein Fan von Lernplänen. Wenn du heute nach 2 Stunden lernen einfach nichts mehr in deinen Kopf reinkriegst, dann mach so lange Pause, wie du sie brauchst.
Wenn du aber nach 7 Stunden lernen immer noch voll aufnahmefähig bist, dann lern einfach weiter. Wieso solltest du aufhören, wenn noch mehr geht?
Geh ans Limit. Aber nicht darüber.
Und dann gib dir Zeit, um zu regenerieren.
Dein Gehirn ist wie ein Muskel: Es soll ordentlich trainiert werden. Aber es braucht auch Pause.
Und ja, Überlernen ist ein Phänomen:
Wenn du Inhalte zwingst, in deinen Kopf zu gehen, obwohl du schon komplett erledigt bist, beginnt dein Gehirn andere Inhalte zu löschen.
Und das ist nicht das, was wir wollen.
Wenn du daran glaubst, den Test zu schaffen, dann kannst du auch darauf vertrauen, dass dein Körper (bzw. du selbst) dich führen wird. Und er wird dir sagen, wenn du Pause brauchst.
3. Sch*** auf die Konkurrenz.
Konzentrier dich nicht darauf, was die anderen besser können. Dass die anderen vielleicht länger gelernt haben. Dass die anderen schon Bio studiert haben.
Konzentrier dich auf das, was du gut kannst.
Dir fällt nichts ein?
Dann beginn Punkt 1 zu trainieren und du kannst das, was 95% der Testteilnehmer nicht können.
Kein Intelligenztest
Wir sind mittlerweile fest der Überzeugung, dass der MedAT kein „Intelligenztest“ ist.
Es geht im Endeffekt nur zu einem kleinen Teil darum, wie gut du „Buchstabensalate“ lösen kannst. Oder wie gut dein räumliches Vorstellungsvermögen ist.
Es geht um deine Belastbarkeit.
Wie gut kannst du in Stresssituationen Wissen schnell abrufen? Wie gut funktioniert dein Gehirn im Stress?
Denn im Arztberuf ist genau das gefragt. Du musst mit Druck umgehen können.
Also beweis den Testherstellern und dir selbst, dass du das kannst. Beweis dir selbst, dass du das Potenzial hast, ein wirklich guter Arzt zu werden.
Ich weiß, dass du das kannst.
Du musst es jetzt nur noch von dir selbst wissen.